Transparente und nutzerfreundliche Cookie Banner: Ein neuer Ansatz


30.01.2024
Ratgeber

In der digitalen Welt von heute spielen Cookie Banner eine entscheidende Rolle. Sie sind nicht nur ein Segen, indem sie die Achtung der Nutzerdaten gemäß der DSGVO gewährleisten, sondern auch eine Herausforderung für die Nutzererfahrung auf Websites. Anstatt die Besucher sofort mit Inhalten zu begrüßen, konfrontieren viele Seiten sie mit oft als störend empfundenen Cookie-Bannern.

Die Herausforderung der Dark Patterns in Cookie Bannern

Viele Cookie Banner sind generisch gestaltet und lassen Transparenz vermissen. Informationen über die Verwendung von Daten sind oft versteckt oder nur über schwer zu findende Links zugänglich. In der Zwischenzeit werden die Zustimmungsbuttons für das Akzeptieren aller Cookies prominent hervorgehoben. Dies erschwert es den Nutzern, eine informierte Entscheidung über ihre Daten zu treffen.

Besonders ärgerlich: Bei t3n muss man pro Kategorie mehrere Klicks machen, um zu erfahren, was eigentlich getrackt wird. Transparenz und Nutzerfreundlichkeit sieht anders aus.

Warum die mangelnde Transparenz bei Cookie Bannern?

Viele Unternehmen setzen auf umfangreiches Tracking und bevorzugen es, dies nicht offen zu kommunizieren. Die Cookie-Zustimmungsrate spielt eine große Rolle – der Unterschied zwischen einer Rate von 35 % und 60 % ist enorm. Der Cookie Banner wird oft so optimiert, dass Nutzer eher geneigt sind, ihre Daten freizugeben, was die Sichtweise unterstreicht, dass der Nutzer in vielen kostenlosen Angeboten selbst die „Ware“ ist.

Cookie Banner - Die Best Practice
Links: Die individuellen Einstellung sind klein und versteckt. Wie das bekannte „Kleingedruckte“ im Vertrag. Hingegen rechts: Transparente Auswahl auf einem Blick, alle Optionen sind gleichberechtigt nebeneinander.

Wie kann man Cookie Banner verbessern?

  • Einschränkung der Cookie-Nutzung: Überdenken Sie, ob alle Cookies notwendig sind. Es gibt Alternativen, wie das lokale Laden von Schriftarten oder das Verlinken von Videos.
  • Transparenz schaffen: Klare und offene Kommunikation über den Einsatz und Zweck der Cookies.
  • Personalisierte Texte: Ersetzen Sie generische Texte durch individuell angepasste, die sowohl rechtlich korrekt als auch ansprechend sind.
  • Designanpassung: Der Cookie-Banner sollte in Design und Layout zur restlichen Website passen. Zu generisch wirkende Banner können Misstrauen erwecken.
Individuelles Cookie Banner
Für mein Cookie Banner versuche ich kreativ, informativ und transparent zu sein. Doch noch vor dem Inhalt und der Optik steht das Prinzip der Datensparsamkeit.

Was nutze ich für mein Cookie Banner?

Ich wollte bewusst auf große CRM Cookie Banner verzichten. Meine Maßgabe ist, keine weiteren Drittanbieter an Bord zu holen. Stattdessen habe ich mich für das Cookie Banner von Klaro! entschieden. Es ist Open Source und ich kann es individuell einstellen. Mit ein wenig Codekenntnis ist es auch leicht individualisierbar. Sowohl was den Inhalt, als auch die Optik angeht.

Doch was, wenn man kein Programmierer ist?

Für meine Kunden habe ich ein individuelles WordPress Plugin für einen individuellen Cookie Consent mit Klaro entwickelt. Dadurch lassen sich Inhalte, Dienste und Optik individuelle bearbeiten, ohne an den Code zu müssen.

Fazit – Individuelle Cookie Banner als Win-Win

Ein gut gestaltetes Cookie Banner kann mehr sein als eine lästige Pflicht. Da er oft das Erste ist, was ein Nutzer auf Ihrer Website sieht, ist es lohnenswert, in ein ansprechendes Design und eine transparente Kommunikation zu investieren. Ein nutzerfreundlicher Cookie-Banner trägt nicht nur zur rechtlichen Konformität bei, sondern verbessert auch das Vertrauen und die Gesamterfahrung der Nutzer auf Ihrer Seite.

Ein durchdachter Cookie-Banner kann einen signifikanten Unterschied machen, indem er eine transparente und vertrauenswürdige Grundlage für die Interaktion mit den Nutzern schafft. Setzen Sie auf einen transparenten, benutzerfreundlichen und ansprechend gestalteten Cookie-Banner, um die Nutzererfahrung auf Ihrer Website zu verbessern und gleichzeitig die rechtlichen Anforderungen zu erfüllen.