Responsive Newsletter Tipps


11.05.2016
Allgemein

Responsive Newsletter Tipps - Bild fehlt

 

Mit der Verbreitung der Smartphones hat auch das Internet breiten Einzug in unsere Hosentaschen gefunden. Dies hat auch dazu geführt, dass wir inzwischen nicht mehr nur zu Hause oder bei der Arbeit unsere E-Mails abrufen, sondern dies im Grunde von überall aus können. Dies ändert die Art und Weise, wie wir über Newsletter denken sollten.

Die große Herausforderung dabei: Die Darstellung (Schriftgröße, Displaybreite, Bildgröße) für Smartphones und Tablets optimieren, ohne dabei die Kompatibilität zu traditionellen Mailclients wie Outlook zu verlieren. In diesem Artikel will ich auf einige Probleme eingehen, die sich dadurch beim eigenen Responsive Newsletter ergeben.

Meine Responsive Newsletter Tipps

1. Code it like it’s 1990s (spice it with Media Querries)

Nun ist dieses Problem kein allzu neues. Denn Responsive Design hat sich inzwischen weit verbreitet und je nach simulierter Auflösung des Endgerätes können unterschiedliche Darstellungen erreicht werden. Dies setzt jedoch eine zeitgemäße Interpretation von HTML und CSS voraus. Und genau hier ist der Haken bei den E-Mails: Denn die Darstellung von Newsletter geschieht über die Mailclients. Und diese haben ihre ganz eigenen und leider auch unterschiedlichen Regeln in der Interpretation von Code. Hier muss also auf das Webdesign der 1990er zurückgegriffen werden: Tabellen. Nun sind Tabellen weder schön im Code, noch übersichtlich. Jedoch lassen sich nur so effektiv E-Mails über alle Clients erstellen. Da einige Mailclients auch Media Querries beherrschen, können hier aber auch Weichen gestellt werden für die Darstellung in Mobile Devices. Wirklich Probleme hatte ich hier lediglich bei der Google Mail App auf Android Smartphones.

2. Touch vs. Click

Da Responsive Newsletter sowohl auf Desktoprechnern und Laptops, als auch auf Tablets und Smartphones betrachtet werden, müssen auch Werbetexte und Grafiken neu bedacht werden. Da in der Regel mit denselben Bildern gearbeitet wird, muss sich als entschieden werden, ob den nun ein „Klick“ oder ein „Tap“ bzw. „Touch“ zur gewünschten Seite weiterleitet. Entscheidungshilfen können hier das beworbene Produkt oder die Dienstleistung sein und das Wissen über die Zielgruppe. Welche Devices benutzt sie? Wie viele nutzen mehrere Devices? Wann lesen sie vornehmlich ihre E-Mails? Denkbar wäre auch eine neutrale Ausdrucksweise.

3. Lesegewohnheiten abstimmen

Unsere Lesegewohnheiten haben sich mit Mobilgeräten und dem allgegenwärtigen Internet stark verändert. Es geht immer seltener darum, kurz inne zu halten und den Alltag zu vergessen, sondern um effizientes Zeitmanagement und das möglichst schnelle Erfassen und Verarbeiten von Informationen. Nun kann man von diesem gesellschaftlichen Trend natürlich halten was man will, ignorieren kann man es nicht. Schwierig wird es aber vor allem dann, wenn die Lesegewohnheiten von „zu Hause in Ruhe den Newsletter lesen„ und „schnell mal auf dem Bahnhof das neue Angebot checken“ alles abdecken müssen. Um dem gerecht zu werden, empfiehlt es sich, kurze Ansprachen und möglichst informative Kopfteile zu entwickeln und den Detailreichtum im Verlauf des Newsletters  zu steigern. So überlassen Sie Ihren Leser die Entscheidung.

4. Deaktivierte Bilddateien

Viele Mailclients deaktivieren Bilder standardmäßig. Diese müssen dann erst vom Benutzer aktiviert werden. Dies hängt mit dem Spamschutz der Mailclients zusammen, kann jedoch auch je nach dem von Benutzer aus Gründen der Performance so eingestellt worden sein. Die Frage ist dann, ob beim jeweiligen Benutzer genug Interesse geweckt wurde, um die Bilder zu aktivieren. Man kann jedoch die Tatsache nutzen, dass nicht angezeigte Bilder auf das alt-Attribut springen. Dadurch kann der alt-Text entsprechend Interesse am Bild wecken und den Benutzer zur Aktivierung bewegen.

5. Professionell Testen

Trotz aller Vorlagen und gewissenhaftem Coden  bleibt am Ende immer das sorgfältige Testen der Responsive Newsletter, welches mindestens genauso zeitraubend sein kein wie das eigentliche Code basteln. Selbst Besitzer von verschiedenen Endgeräten wie Tables, Phablets, Smartphones und Desktoprechnern werden dennoch nicht alle Mailclients testen können. Zum einen müsste mal ständig das Betriebssystem wechseln, zum anderen lassen sich einige ältere Mailclients auf modernen Systemen schon gar nicht mehr installieren (und doch sind sie leider noch verbreitet). Es empfiehlt sich also dringend, sich nach einer Testingsoftware umzuschauen. Hier wäre zum Beispiel Litmus einen Blick wert. Dieser Dienst öffnet den E-Mail Code auf verschiedenen Plattformen und sendet einen Screenshot vom Ergebnis zurück. So lassen sich schnell Fehler finden und beheben. Wem das zu teuer ist, der kann auch seinen Mailchimp Account auf Premium upgraden. Hier lassen sich dann über den Litmusdienst ebenfalls diverse Mailclients testen.