AI Act: Was bedeutet er für die Webentwicklung in Deutschland?


11.12.2023
KI

Der AI Act, auch als Künstliche-Intelligenz-Gesetz bezeichnet, ist ein neuer Rechtsrahmen für die Entwicklung und Nutzung von künstlicher Intelligenz in der Europäischen Union. Er wurde im April 2022 vom Europäischen Parlament verabschiedet und soll im Juli 2024 in Kraft treten.

Am 09.12.2023 wurde der AI Act vom Europäischen Parlament beschlossen. Was besagt er?

Für die Webentwicklung in Deutschland hat der AI Act eine Reihe von Auswirkungen. Zum einen wird er die Anforderungen an die Sicherheit und Zuverlässigkeit von KI-Systemen erhöhen. Dies wird dazu führen, dass Webentwickler bei der Entwicklung von KI-basierten Anwendungen verstärkt auf Sicherheit und Datenschutz achten müssen.

Sicherheit und Zuverlässigkeit

Konkret sieht der AI Act vor, dass KI-Systeme so entwickelt und eingesetzt werden müssen, dass sie nicht zu Schäden für Menschen, Tiere oder die Umwelt führen. Darüber hinaus müssen KI-Systeme so robust sein, dass sie auch bei unerwarteten Ereignissen ordnungsgemäß funktionieren.

Für die Webentwicklung bedeutet dies, dass Webentwickler bei der Entwicklung von KI-basierten Anwendungen verstärkt auf Sicherheit und Zuverlässigkeit achten müssen. Dies kann durch verschiedene Maßnahmen erreicht werden, wie z. B.:

  • die Verwendung von sicheren Algorithmen und Daten
  • die Durchführung von Sicherheitstests
  • die Implementierung von Maßnahmen zur Notfallvorsorge

Transparenz

Der AI Act wird neue Anforderungen an die Transparenz von KI-Systemen schaffen. So müssen KI-Systeme künftig in der Lage sein, ihre Entscheidungen nachvollziehbar zu erklären. Dies soll es Nutzern ermöglichen, die Entscheidungen von KI-Systemen zu verstehen und zu bewerten.

Konkret sieht der AI Act vor, dass KI-Systeme so entwickelt und eingesetzt werden müssen, dass sie ihre Entscheidungen nachvollziehbar erklären können. Dies kann durch verschiedene Maßnahmen erreicht werden, wie z. B.:

  • die Verwendung von transparenten Algorithmen
  • die Bereitstellung von Erklärungen für Entscheidungen
  • die Überwachung von KI-Systemen auf mögliche Fehlentscheidungen

Für die Webentwicklung bedeutet dies, dass Webentwickler bei der Entwicklung von KI-basierten Anwendungen verstärkt auf Transparenz achten müssen. Dies kann durch verschiedene Maßnahmen erreicht werden, wie z. B.:

  • die Verwendung von transparenten Algorithmen
  • die Bereitstellung von Erklärungen für Entscheidungen
  • die Dokumentation von KI-Systemen

Ethik

Der AI Act wird neue Anforderungen an die ethische Entwicklung und Nutzung von KI-Systemen schaffen. So müssen KI-Systeme künftig so entwickelt und genutzt werden, dass sie nicht zu Diskriminierung oder anderen Formen von Ungerechtigkeit führen.

Konkret sieht der AI Act vor, dass KI-Systeme so entwickelt und eingesetzt werden müssen, dass sie nicht zu Diskriminierung, Vorurteilen oder anderen Formen von Ungerechtigkeit führen. Dies kann durch verschiedene Maßnahmen erreicht werden, wie z. B.:

  • die Verwendung fairer Algorithmen
  • die Überwachung von KI-Systemen auf mögliche Diskriminierung
  • die Sensibilisierung von Nutzern für die ethischen Risiken von KI-Systemen

Für die Webentwicklung bedeutet dies, dass Webentwickler bei der Entwicklung von KI-basierten Anwendungen verstärkt auf ethische Aspekte achten müssen. Dies kann durch verschiedene Maßnahmen erreicht werden, wie z. B.:

  • die Verwendung fairer Algorithmen
  • die Sensibilisierung von Nutzern für die ethischen Risiken von KI-Systemen
  • die Zusammenarbeit mit Experten für ethische KI

Fazit

Der AI Act hat eine Reihe von Auswirkungen auf die Webentwicklung in Deutschland. Er wird die Anforderungen an die Sicherheit, Zuverlässigkeit, Transparenz und Ethik von KI-Systemen erhöhen. Webentwickler müssen sich auf diese Veränderungen einstellen und ihre Entwicklungspraktiken entsprechend anpassen. Doch das ist auch als Chance zu bewerten, da es nun endlich einen klaren Rahmen gibt, an dem man sich orientieren kann, wenn man eigene KI-Anwendungen programmieren oder innerhalb der eigenen Webanwendung nutzen will.

Um jedoch KMUs oder Open-Source-Projekte zu schützen, werden auch Ausnahmen oder vereinfachte Bedingungen geschaffen. Wie diese aber konkret aussehen, und ob diese auch Open Source Modelle von Meta unterstützen (hier: Llama 2) darunterfällt, ist zumindest mir noch unklar.